Unsere Geschichte. Über das Abenteuer, in Deutschland Handtaschen zu gestalten und herzustellen.
Mehr erfahren
1971 bot Wolfgang Olbrisch den Mauerstadttouristen selbstgefertigte Hippiegürtel und handgefärbte Haarspangen am Kurfürstendamm feil. 1974 entstanden die ersten Taschen aus pflanzlich gegerbtem Leder, Jagdtaschen aus der Renaissance und die Melancholie des Jugendstils standen Pate. Mit der Verwendung von pflanzlich gegerbtem Leder in Zeiten knapper werdender Ressourcen war nicht nur der Club of Rome geistiger Richtungsgeber.
Auch damals redete der Zeitgeist mit: in der neu entstandenen Zusammenarbeit mit Bernd Goebel wurden im Protest gegen die Wegwerfgesellschaft Lederreste zu Taschen verarbeitet, Collagen tauchten auf. Aber es blieb dabei: Einzelanfertigungen, Tasche gegen Geld, was immer der Kunde, die Kundin wollte. Cover b wurde zum Firmennamen, 2007 wurde in Olbrish umfirmiert, aus der GbR wurde eine GmbH, Olbrish Produkt GmbH.
Die ersten Mitarbeiter, das erste Team. Ab jetzt übernehmen Profis die Produktion in Berlin. Nachdem Wolfgang Olbrisch freie Malerei an der Hochschule der Künste zu Berlin in der Umgebung der Jungen Wilden studiert hatte, wurde es ernst: Keine Malerei, keine Bildhauerei, sondern eine eigene Formensprache zum Leben erwecken: Geometrische Formen prägen die erste Taschenkollektion. Bernd Goebel kümmert sich darum, dass die Taschen Ihre LiebhaberInnen finden.
Bis zum Ende unserer Tage mit den Produktionstechniken des 19. Jahrhunderts Taschen bauen? Mit der Entscheidung für eine rechnergesteuerte Zuschneidemaschine zieht das 21. Jahrhundert in unsere Werkstatt ein. Die Entwicklung eines Modells hat immer noch Vorstufen mit Bleistift, Papier und Schere, aber jetzt entstehen neue Gestaltungsmöglichkeiten, die Formensprache wird in den folgenden Jahren sinnlicher, weicher. Zugeschnitten wird jetzt mit elektronisch gesteuerten Schneidköpfen. Das ist mitarbeiterfreundlich und ressourcenschonend, Ihre Anregungen werden schnell umgesetzt.
Die Ernte. Die Olbrish Kollektion wird weltweit vertrieben, ist auf Messen in Frankfurt, London, New York und Tokyo präsent und gewinnt internationale Preise. Die Formensprache von Olbrish ist weltweit zu einem Alleinstellungsmerkmal geworden. Hier die Verleihung des reddot best of the best an Wolfgang Olbrisch.
Verleihung des focus open in Gold an Bernd Goebel, wir arbeiten schon im 2. Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts. Der Plan: Die Produktpalette wollen wir erweitern - so kommen bisher die Männer zu kurz. Wir träumen davon, die Formensprache noch freier werden zu lassen. Verantwortliches Handeln gegenüber MitarbeiterInnen, KundInnen und der Natur wird weiterhin im Mittelpunkt stehen.
Über die Verleihung des Bayerischen Staatspreises für das Gestalterische Handwerk haben wir uns sehr gefreut. Noch wichtiger aber wurde es für uns, auf die Veränderungen im Handel zu reagieren. Immer mehr gut sortierte Einzelhandelsgeschäfte verschwinden aus dem Stadtbild, das Internet wird immer wichtiger. Deshalb sind wir sehr gespannt, wie Sie diese, unsere neue Webpräsenz finden, die zum Ziel haben soll, Sie, unsere Kundinnen und Kunden direkt anzusprechen. Wir freuen uns auch diesmal auf Ihre Rückmeldung und Anregungen, denn ohne den Dialog mit Ihnen wäre auch unsere Kollektion nicht so ausgereift, international prämiert.